LEDs, englisch "light emitting diodes" , deutsch "Licht emittierende Dioden" oder Leuchtioden waren aufgrund der geringen Lichtausbeute und des beschränkten Angebotes an Lichtfarben zunächst auf Anwendungen in alphanumerischen Anzeigen sowie in Kontrollleuchten, hier als Ersatz von Glühlampen und Glimmlampen, beschränkt. Durch die Erforschung (ab ca. 1990) verschiedener neuer Materialkombinationen (III/V-Halbleiter) und den Einsatz farbumwandelnder Lumineszenzfarbstoffe sind heute Leuchtdioden in nahezu allen Spektralbereichen von infrarot über rot, gelb, grün, blau bis hin zu ultraviolett verfügbar. Blaue LEDs erzeugen mit Hilfe von Lumineszenzfarbstoffen zusätzlich breitbandiges gelbes und letztendlich weißes Licht; dieses lässt sich außerdem durch die Farbmischung von rotem, grünem und blauem Licht (getrennter Quellen) erzeugen. Moderne LED-Leuchtmittel und LED-Module erreichen einen Gesamtwirkungsgrad von ca. 50 bis 110 Lumen/Watt und sind damit ähnlich effizient wie Leuchtstofflampen. Zu den Vorteilen einer LED-Beleuchtung zählen die hohe Lichtausbeute, die Farbstabilität, die hohe Lebensdauer (50.000 Std.), die mechanische Robustheit (Stöße) und die große Auswahl an kompakten, flexiblen und verschieden gestalteten Modulformen.